1. Familie Herlin / Heerlien / Herlijn / Herlyn

Jean Herlin & Marguerite de la Motte

Jehan (1) HerlinAlter: 69 Jahre14151484

Name
Jehan (1) Herlin
Vornamen
Jehan (1)
Nachname
Herlin
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Notiz: BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry)
Notiz:
Dies ist der aktenkundige Nachweis, dass Jehan Herlin von Simon Herlin abstammt, der im Kirchenbezirk St. Gery in Arras wohnt. BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry)
Geburt um 1415 25 25
Notiz: Arras lag zu dieser Zeit in den damaligen Burgundischen Niederlanden
Notiz:
BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry) Das Geburtsdatum wurde daraus abgeleitet, dass er 1438 das Haus L'Espée in Arras (s. unter Besitz) kauft; er muss also zu diesem Zeitpunkt bereits geschäftsfähig gewesen sein.
Geburt einer SchwesterCatherine Herlin
um 1418 (Alter 3 Jahre)

Kirchliche TrauungMarguerite de la MotteDiese Familie ansehen
um 1437 (Alter 22 Jahre)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
folio 240 (1474) "Jan Herlin mandelier et Marguerite de la Motte sa femme aux contrats dentravestissements"
Text:
tome III, f. (56) 123
Beruf
mandelier
1438 (Alter 23 Jahre)
Veröffentlichung: Arras 1914
Text:
S. 120/121
Notiz: Ein 'mandelier' stellte u. a. auch größere Weidenkörbe her, die zum Transport von Brot, Käse und Weinflaschen benötigt wurden. Dadurch wurde eventuell eine Verbindung zu seinem späteren Beruf als Weinhändler vorbereitet.
Besitz
Haus 'Les Espees'
1438 (Alter 23 Jahre)
Adresse: Rue de le Couppe - Paroisse St. Gery
Veröffentlichung: Arras 1914
Text:
S. 120/121 "39. L'Espée a Simon Sacquespee (1390: a la vve dud. Simon), (Emb. 1435, f° 63 v°) Jeh. Sacquespée vend a Simon Herlin une maison, nommée Les Espeés, tenant d'une part à l'Esgle d'or, appartenant aud. Jehan et d'autre part à le maison Martin Hollande, nommée les Bachinés. Antoine Sacquespée, échevin, frère dud. Jeh. et sa femme Lienor de Lens, renoncent à tout droit qu'ils pourraient avoir sur lad. maison. Jeh. Herlin gage un achat de « ouvrages et marchandises du mestier de mandelier » sur « une maison séant en le rue de le Couppe d'or tenant à l'Esgle d'or et aux Bachinés » ... 40. Les Bachinés (Les Bassinets) ... (Emb. 1438, f° 45 r.) Martin le Bouq dit Hollande donne a Golart de Paris, sa maison séant en le grant rue de l'Abbeye, nommée les Bachinés tenant a Simon Herlin."
Notiz:
Übersetzung (Emb. 1435, f° 63 v°) Jeh. Sacquespée verkauft Simon Herlin ein Haus, genannt Les Espeés, das einerseits an das Haus 'Esgle d'or' grenzt, das Jehan gehört, und andererseits an das Haus von Martin Holland, genannt les Bachinés, grenzt. Antoine Sacquespée, echevin , Bruder von Jeh. und seine Frau Lienor de Lens, verzichten auf alle Rechte, die sie auf das Haus haben könnten. Jeh. Herlin verpfändet für den Kauf Werke und Waren des Mandelierberufs auf das Haus, das in der Rue de le Couppe d'or liegt und an den Esgle d'or und die Bachinés grenzt " 40. Les Bachinés (Die Bassinets) ... (Emb. 1438, f° 45 r.) Martin le Bouq dit Hollande gibt Golart de Paris sein Haus, das in der großen Straße der Abtei liegt, genannt les Bachinés, das Simon Herlin gehört."
Notiz: Im Jahr 1438 erwirbt Jehan Herlin, der Sohn von Simon, das Haus in der Rue de le Couppe von Jehan Sacquespee, das zwischen dem Haus 'L'Esgle d'or und dem Haus 'Les Bachines' liegt. Im Jahr 1435 hatte bereits sein Vater Simon von Jehan Sacquespee einen Wohnanteil an dem Haus erworben. Die RÄume hat er wohl auch als Werkstatt und Verkaufraum genutzt.
Geburt eines Sohns
#1
Jehan (2) Herlin
um 1440 (Alter 25 Jahre)
Beschreibung
HINWEIS AUF DIE HERLIN-GENEALOGIE VON CARPENTIER

Notiz:
In der "Genealogie der sehr alten und sehr noblen Familie de Herlin" von Jean le Carpentier wird an dieser Stelle in der Ahnenreihe die adelige Person Jean de Herlin, Seigneur de Gouy & de Quesnes und Bailli de Maisnil, beschrieben. Carpentier sagt, dass besagte Person 104 Jahre alt geworden sei und mit drei Frauen (Barbe de Vailly, Marguerite de Bernemicourt, N.N. de Sauty) insgesamt 40 Kinder hatte. Für die Existenz des von Carpentier beschriebenen Jean de Herlin und der genannten Ehefrauen wurde kein Beweis gefunden. Nachgewiesenermaßen ist in der Ahnenreihe an dieser Position der vorliegende Jehan "Jean" Herlin, Mandelier (Kerbflechter) in Arras, der Vorfahr der heutigen Herlyns. Carpentier'sche Ungereimtheit
Stand
bourgeois
1452 (Alter 37 Jahre)

Notiz:
HERLIN Jean, mandelier, reçu bourgeois d'Arras en 1452 ou 1458. Nach den städtischen Bürgerakten hat er in Arras unterschiedliche Berufe ausgeübt: mandelier, frommegier und tanneur
Tod einer SchwesterCatherine Herlin
1454 (Alter 39 Jahre)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1454 - Catherine HERLIN fille de Simon rellier (St Géry)
Notiz: Arras (ndld. Atrecht) lag seinerzeit in den damaligen Burgundischen Niederlanden
Geburt eines Sohns
#2
Michel „der Älteste“ Herlin
1455 (Alter 40 Jahre)
Notiz: Arras = Atrecht (fläm.)
Notiz: Arras lag zu dieser Zet in den damaligen Burgundischen Niederlanden
Geburt eines Sohns
#3
Loys Herlin
um 1456 (Alter 41 Jahre)
Adresse: Paroisse St. Gery
Text:
AC Arras, BB 48, f° 95v Jehan HERLIN, bourgeois d’Arras, père de Loys HERLIN, 12 novembre 1484 Aus einer Bürgerakte von 1484 geht hervor, dass Jehan Herlin der Vater von Loys Herlin ist BN Ms Fr 8537 – folio 28 - 1484 - Loys HERLIN fils de Jan (St Géry)
Notiz: Arras (ndld. Atrecht) lag seinerzeit in den damaligen Burgundischen Niederlanden
Geburt eines Sohns
#4
Guillaume „Carton“ Herlin
um 1458 (Alter 43 Jahre)
Adresse: paroisse St. Sauveur
Text:
Willame HERLIN dit CARTON, « cordewanier » et manouvrier, est reçu à la bourgeoisie d’Arras (paroisse St Sauveur) pour 8 s. le 31 octobre 1485 [AC Arras, BB 48, f° 103r].
Tod eines VatersSimon Herlin
1459 (Alter 44 Jahre)
Adresse: Eglise Carmes
Veröffentlichung: Fontenay-le-Comte, 1925
Text:
s.a. S. 543 - lt. Angabe (S. 41) aus dem Buch 'Les Patriciens d'Arras sous la Renaissance", von Jean Lestocquoy, Arras (1950)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
In einer Akte aus dem Jahr 1459 wird seine Frau Perinne Leurent als Witwe bezeichnet BN Ms Fr 8537 – folio 72 - 1459 - Perrine LAURENT veuve de Simon HERLIN (St Géry).

Grabtafel von Simon Herlin (1459)
Grabtafel von Simon Herlin (1459)

Notiz: Die Grabtafel mit dem Eintrag befindet sich in der Kapelle der Kirche von Carmes (Karmeliterkirche). Danach hat Simon vier Söhne und vier Töchter gehabt.

Geburt eines Sohns
#5
Flourent Herlin
um 1460 (Alter 45 Jahre)
Adresse: Paroisse Notre Dame Arras (ndld. Atrecht) lag seinerzeit in den damaligen Burgundischen Niederlanden
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
BNF Fr 8537 - folio 28 - 1484 - Florentin HERLIN cordonnier fils de Jehan tanneur (Notre Dame) Es ist noch nicht endgültig geklärt, ob der Vater von Flourent tatsächlich unser Vorfahr Jehan Herlin ist oder ob es sich hier um eine andere Person mit demselben Namen handelt. Jehan Herlin, der Vater von Flourent, wird als Tanneur/Gerber bezeichnet, der im Stadtteil (paroisse) 'Notre-Dame' wohnte. Unsere Vorfahre Jehan Herlin lebte zu dieser Zeit im paroisse St. Gery und war damals Mandelier/Kormacher. Dies spricht dafür, dass es sich um zwei verschiedene Personen mit gleichen Namens handelt, was damals keine Seltenheit war. Jehan Herlin hatte mehrere Kinder, diese könnten jedoch auch in einen anderen Stadtteil umgezogen sein, was später nachweislich öfters geschah.
Text:
Registre des Bourgeoises - BB48 "Florentin HERLIN cordonnier fils de Jehan Tanneur à Notre Dame"
Tod einer MutterPéronne Laurent
nach 1459 (Alter 44 Jahre)

Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
In einer Akte aus dem Jahr 1459 wird sie als Witwe von Simon Herlin erwähnt. BN Ms Fr 8537 – folio 72 - 1459 - Perrine LAURENT veuve de Simon HERLIN (St Géry) In einer Akte von 1494 wird sie nochmals als Witwe erwähnt. Hierbei wird es sich nicht um das Sterbejahr handeln (sie wäre ansonsten älter als 100 Jahre geworden). Es könnte sich um den Hinweis auf einen familiären Zusammenhang handeln (z. B. Erbangelegenheiten innerhalb der Nachkommen) oder es könnte ein Schreibfehler sein, was noch zu klären ist. folio 253 recto (1494) "Perinne Laurent veuve de Simon Herlin mandelier"
Beruf
Korbflechter/Korbhändler (mandelier)
zwischen 1438 und 1473 (Alter 23 Jahre)
Adresse: Rue de le Couppe d'or
Veröffentlichung: unveröffentlichte Manuskripte
Text:
Gemäß dem u. a. Dokument hat Jehan Herlin im Jahr 1474 seinen Beruf nicht mehr ausgnübt, s. folio 241 recto (1474) "Jan Herlin mandelier defunct et Marguerite de la Motte sa femme"
Veröffentlichung: Bd. 1 - 5 IMPRIMERIE NATIONALE - 27, RUE DE LA CONVENTION, LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11, RUE DE LILLE, PARIS MCMLW (1955) ?
Text:
Aus einem Dokument von 1420 geht hervor, dass mehreren Bürgern, darunter auch Jehan Herlin (mandelier), Geld für bestimmte Waren bezahlt wurden. Jehan Herlin erhielt für 12 Paar "pennier" zusammen 15 1/2 frz. Franc. Aufgrund der Angaben handelt sich bei diesem Jehan wahrscheinlich um ein Mitglied der Familie Herlin aus Arras, das konkrete Verwandtschaftverhältnis muss noch geklärt werden. "À Jehan Herlin, mandelier, pour la façon de douze paires de penniers achetez de lui, ensemble 15 frans demi..." (Quelle: Comptes généraux de l’État bourguignon entre 1416 et 1420 - Volume 1. Publiés par M. Michel MOLLAT, t.1, 1420, p. 434).
Notiz:
Hinweis zur Berufsbezeichnung des KORBFLECHTERS: 'Mandelier' war seinerzeit im nordostfranzösischen Sprachraum die Bezeichnung für den Korbflechter. Sie war dem Niederländischen (Flandrischen) entlehnt (ndld. Mand = Korb; ndld. Mandemaker = Korbmacher/Korbflechter). Die ältere französiche Bezeichnung für den Korbflechter lautet 'corbier' (abgeleitet aus: lat. Corbis = Korb; franz. corbeille = Korb). Die heutige franz. Bezeichnung für den Korbflechter/Korbmacher ist 'tresseur' bzw. 'vannier'.
Notiz:
Anbei ein längerer Auszug, s. S. 434/435 "1420. A Jehan Le Seellier, demourant à Douay, et à pluseurs aultres cy aprez nommez, la somme de trois cens ung frans monnoye royal, laquelle , par le commandement et ordonnance de mondit seigneur, leur a esté payée comptant pour les causes et ainsi qu'il s'ensuit, c'est assavoir : audit Jehan Le Sellier pour douze bas et deux sommes prins et achetez de lui et par lui rendus et livrez en la ville d'Arras 59 frans demi; A lui, pour 4 seelles de guerre et 4 aultres seelles à chevauchier, deux paires de boursses à baviere et les faire apporter en ladicte ville d'Arras par marchié fait avec lui, 55 frans 2 solz parisis; A lui, pour deux paires de torchiers, les ungs grans les autres petis, 12 frans; - A Jehan Herlin, mandelier, pour la façon de douze paires de penniers achetez de lui, ensemble 15 frans demi; - A Jehan Fueillet, pour avoir couvert de peaulx de veau lesdiz douze paires de penniers, par marchié fait avec lui, à 54 solz parisis la pièce, valent 40 frans demi ; - A Jehan Le Serrurier, pour 24 serrures mises esdiz penniers, à 4 solz parisis la pièce, valent 6 frans; - A Simon Le Seellier, demourant en ladicte ville d'Arras, pour pluseurs ... Lesquelles parties montent ensemble à ladicte somme de 301 frans monnoye dicte que mondit_seigneur a fait prendre et achetter des dessus nommez par Anthoine de Villers, son escuier d'escuierie, pour servir mondit seigneur et s'en aydier en son voyaige que lors il entendoit faire en France devers le roy nostre sire, si comme il appert par mandement de descharge de mondit seigneur, donné à Arras le XXIe jour de novembre mil cccc et xix, garni de quittances des dessus diz Jehan Le Seellier, Jehan Herlin, Jehan Fueillet, Jehan Le Serrurier, Simon Le Sellier, Jehan Panot, Philippot Lescot, Andry Le Huchier et Adam de Ronchin, chacun de sa porcion, et de certifhcacion dudit Anthoine de Villers sur les pris et recepcion des choses dessus dictes, tout cy rendu, pour ce301 fr. monn. royal à 16 1. 10 s"
Tod eines SohnsJehan (2) Herlin
um 1473 (Alter 58 Jahre)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
BN Ms Fr 8537 – folio 24 - 1473 Marie CHEVALIER veuve de Jan HERLIN viesier (St Aubert)
Text:
AC Arras BB48 - Marie CHEVALIER veuve de feu Jehan HERLIN viésier a récréanté le 31/12/1473 à Saint Aubert
Tod einer EhefrauMarguerite de la Motte
um 1474 (Alter 59 Jahre)
Text:
Marguerite de la Motte scheint im Jahr 1474 gestorben zu sein, da sie in diesem Jahr eine Art Vermächtnis gemacht hat (s. unten). Im 1478 wird sie in einer Akte bereits als Witwe von Jean Herlin erwähnt wird. s. registres bourgoise d'Arras, BB 48, f° 74r. "Jehan HERLIN, « froumegier », se porte caution pour une veuve, 17 juillet 1478"
Notiz:
Hinweis zur Berufsbezeichnung frommegier/froumegier: Hier handelt es sich um die Ableitung aus der lateinischen Bezeichnung frumentarius (Getreidehändler). Anmerkung: Im alten römischen Reich war der frumentarius im Militärwesen ursprünglich der Verwalter der Nahrungsmittel für die Legionäre.
Beruf
frommegier bzw. froumegier (Handelsmann/Getreidehändler)
zwischen 1473 und 1478 (Alter 58 Jahre)
Veröffentlichung: Serie II und VI, B
Text:
Jehan wird neben seinem Hauptberuf (Korbflechter) auch als 'frommegier' bzw. 'froumegier' bezeichnet. Eine exakte deutsche Übersetzung für diese alte Berufsbezeichnung wurde bislang nicht gefunden. Auf jeden Fall war das seinerzeit die Bezeichnung für einen Handelsmann/Händler. Höchstwahrscheinlich war der Beruf des Getreidehändlers gemeint. Jehan HERLIN, « frommegier », bourgeois d’Arras, père de Miquelet HERLIN, « mandelier », 4 août 1473 [AC Arras, BB 48, f° 48v]. Jehan HERLIN, « froumegier », se porte caution pour une veuve, 17 juillet 1478 [AC Arras, BB 48, f° 74r]. Quellen zur Interpretation der Berufsbezeichnung 'frommegier' bzw. 'froumegier': 1. Veröffentlichung "L'ORIGINE DES NOMS A FAMILLE A DOUAI AU XIII SIECLE" von Monique Mestayer (Seite 81, hier: froumegier = Händler). 2. In alten Nachschlagewerken: spätmittelalterliche Bezeichnung 'frumentarius' = Kornhändler/Getreidehändler/Lebensmittelhändler.
Notiz:
Hinweis zur Berufsbezeichnung frommegier/froumegier: Hier handelt es sich um die Ableitung aus der lateinischen Bezeichnung frumentarius (Getreidehändler). Anmerkung: Im alten römischen Reich war der frumentarius im Militärwesen ursprünglich der Verwalter der Nahrungsmittel für die Legionäre.
Geburt einer Enkeltochter
#1
Sainte Herlin
um 1480 (Alter 65 Jahre)

Veröffentlichung: Fontenay-le-Comte, 1925
Text:
Laut der Grabinschrift (s. Epitaphe unten) hatten Sainte Herlin und Simon Carbonnel insgesamt elf Kinder. Sie war anno 1514 bereits gestorben und muss um 1500 geheiratet haben; demnach muss sie um 1480 geboren worden sein. Von ihren 11 Kindern sind bislang nur 3 Kinder namentlich bekannt.
Veröffentlichung: Archives nationales France - Pierrefitte-sur-Seine 1975. Es umfasst verschiedene Nachlässe (sog. Fonds de ... )
Text:
BN Ms Fr 8537 – folio 271 Recto 272 Recto – 9/9/1523 "Michel HERLIN Demoiselle Jenne DABENCOURT sa femme font partage a leurs enfants assavoir a Jehan aisne, Antoine 2e Me Andrieu, a Demoiselle Marie HERLIN femme de Walery LE FORT, a Guillemette HERLIN (espousa Andrieu CAMBIER), a Annette HERLIN, a Jenne fille maisnee, aux enfants de Laurent CARBONNEL quil a eu de feue Sainte HERLIN aussy leur fille idem aux deux filles de Guilles CARBONNEL quil a eu de Jenne HERLIN fille comme dessus cecy estoit du 26e de mars 1514 ce que ledit Michel ratifie sa femme estant decedee, fait le 9e de septembre 1523."
Notiz:
Aus dem Dokument geht eindeutig hervor, dass Saint Herlin von Jeanne Dabencourt abstammt, und nicht - wie wir lange angenommen haben - von Jacote Pottier. Sie ist demnach vor 1514 gestorben
Geburt eines Enkelsohns
#2
Jean "der Älteste (l'Aine)" Herlin
1482 (Alter 67 Jahre)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
BN Ms Fr 8537 – folio 266 Recto - 1514 "Jan HERLIN fils aisne de Michel et de Demoiselle Jenne de DABENCOURT sa 3e femme, partage entre leurs enfants cy apres 1522 BN Ms Fr 8537 – folio 271 Recto 272 Recto – 9/9/1523 Vermögensaufteilung "Michel HERLIN Demoiselle Jenne DABENCOURT sa femme font partage a leurs enfants assavoir a Jehan aisne, Antoine 2e Me Andrieu, a Demoiselle Marie HERLIN femme de Walery LE FORT, a Guillemette HERLIN (espousa Andrieu CAMBIER), a Annette HERLIN, a Jenne fille maisnee, aux enfants de Laurent CARBONNEL quil a eu de feue Sainte HERLIN aussy leur fille idem aux deux filles de Guilles CARBONNEL quil a eu de Jenne HERLIN fille comme dessus cecy estoit du 26e de mars 1514 ce que ledit Michel ratifie sa femme estant decedee, fait le 9e de septembre 1523."
Veröffentlichung: Fontenay-le-Comte, 1925
Text:
Nach der Angabe auf der Grabtafel muss er im Jahr 1482 geboren sein Epigraphie du PdC tome 7 page 145 Jehan HERLIN marchand 77 ans + 31/12/1559
Notiz:
Jean (Jehan) Herlin wird von seinem Vater in dessen Testament als "der älteste aller meiner Söhne" bezeichnet. Deshalb wurde er zunächst der ersten Ehe seines Vaters mit Jacote Pottier zugeordnet. Dies hat sich inzwischen als falsch herausgestellt. Jean ist ein Kind aus der Ehe mit Jehenne Dabencourt (s. Testament) Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt, jedoch das Geburtsjahr, da er nach seinem Epitaphe von 1569 77 Jahre alt gewesen ist. Die Ehe geht auch aus der Vermögensaufteilung von 1514 hervor.
Notiz:
Arras = Atrecht (ndld). Arras lag zu dieser Zeit in den damaligen Burgundischen Niederlanden (ab anno 1522: Spanische Niederlande)
Tod um 1484 (Alter 69 Jahre)
Text:
Jehan muss kurz vor dem 10 Januar 1484 gestorben sein. Registres de bourgeoisie d'Arras, BB 48, f° 97r : "Jehan HERLIN, tanneur, bourgeois d’Arras, père de Flourentin HERLIN, « cordewanier », est mort avant le 10 janvier 1484 (1485)"
Familie mit Eltern - Diese Familie ansehen
Vater
Mutter
Heirat: um 1410
1 Jahr
älterer Bruder
6 Jahre
er selbst
4 Jahre
jüngere Schwester
Familie mit Marguerite de la Motte - Diese Familie ansehen
er selbst
Ehefrau
Heirat: um 1437Arras, Pas-de-Calais, Hauts-de-France, Frankreich
4 Jahre
Sohn
Jehan (2) Herlin
Geburt: um 1440 25 23Arras, Pas-de-Calais, Hauts-de-France, Frankreich
Tod: um 1473Arras, Pas-de-Calais, Hauts-de-France, Frankreich
16 Jahre
Sohn
2 Jahre
Sohn
3 Jahre
Sohn
3 Jahre
Sohn

HeiratMS 8537 (Manuscrit Vignon)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
folio 240 (1474) "Jan Herlin mandelier et Marguerite de la Motte sa femme aux contrats dentravestissements"
HeiratMemoires Genealogicques
Text:
tome III, f. (56) 123
BerufArchiv Communales d'Arras - Manuscrit Godin (H)
Veröffentlichung: unveröffentlichte Manuskripte
Text:
Gemäß dem u. a. Dokument hat Jehan Herlin im Jahr 1474 seinen Beruf nicht mehr ausgnübt, s. folio 241 recto (1474) "Jan Herlin mandelier defunct et Marguerite de la Motte sa femme"
BerufRECUEIL DES HISTORIENS DE LA FRANGE DOCUMENTS FINANCIERS
Veröffentlichung: Bd. 1 - 5 IMPRIMERIE NATIONALE - 27, RUE DE LA CONVENTION, LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11, RUE DE LILLE, PARIS MCMLW (1955) ?
Text:
Aus einem Dokument von 1420 geht hervor, dass mehreren Bürgern, darunter auch Jehan Herlin (mandelier), Geld für bestimmte Waren bezahlt wurden. Jehan Herlin erhielt für 12 Paar "pennier" zusammen 15 1/2 frz. Franc. Aufgrund der Angaben handelt sich bei diesem Jehan wahrscheinlich um ein Mitglied der Familie Herlin aus Arras, das konkrete Verwandtschaftverhältnis muss noch geklärt werden. "À Jehan Herlin, mandelier, pour la façon de douze paires de penniers achetez de lui, ensemble 15 frans demi..." (Quelle: Comptes généraux de l’État bourguignon entre 1416 et 1420 - Volume 1. Publiés par M. Michel MOLLAT, t.1, 1420, p. 434).
BerufPlan d'Arras-Ville en 1382 - reconstitué d'apres les documents contemporains
Veröffentlichung: Arras 1914
Text:
S. 120/121
BesitzPlan d'Arras-Ville en 1382 - reconstitué d'apres les documents contemporains
Veröffentlichung: Arras 1914
Text:
S. 120/121 "39. L'Espée a Simon Sacquespee (1390: a la vve dud. Simon), (Emb. 1435, f° 63 v°) Jeh. Sacquespée vend a Simon Herlin une maison, nommée Les Espeés, tenant d'une part à l'Esgle d'or, appartenant aud. Jehan et d'autre part à le maison Martin Hollande, nommée les Bachinés. Antoine Sacquespée, échevin, frère dud. Jeh. et sa femme Lienor de Lens, renoncent à tout droit qu'ils pourraient avoir sur lad. maison. Jeh. Herlin gage un achat de « ouvrages et marchandises du mestier de mandelier » sur « une maison séant en le rue de le Couppe d'or tenant à l'Esgle d'or et aux Bachinés » ... 40. Les Bachinés (Les Bassinets) ... (Emb. 1438, f° 45 r.) Martin le Bouq dit Hollande donne a Golart de Paris, sa maison séant en le grant rue de l'Abbeye, nommée les Bachinés tenant a Simon Herlin."
BerufArchiv Communales d'Arras - Fonds Guesnon
Veröffentlichung: Serie II und VI, B
Text:
Jehan wird neben seinem Hauptberuf (Korbflechter) auch als 'frommegier' bzw. 'froumegier' bezeichnet. Eine exakte deutsche Übersetzung für diese alte Berufsbezeichnung wurde bislang nicht gefunden. Auf jeden Fall war das seinerzeit die Bezeichnung für einen Handelsmann/Händler. Höchstwahrscheinlich war der Beruf des Getreidehändlers gemeint. Jehan HERLIN, « frommegier », bourgeois d’Arras, père de Miquelet HERLIN, « mandelier », 4 août 1473 [AC Arras, BB 48, f° 48v]. Jehan HERLIN, « froumegier », se porte caution pour une veuve, 17 juillet 1478 [AC Arras, BB 48, f° 74r]. Quellen zur Interpretation der Berufsbezeichnung 'frommegier' bzw. 'froumegier': 1. Veröffentlichung "L'ORIGINE DES NOMS A FAMILLE A DOUAI AU XIII SIECLE" von Monique Mestayer (Seite 81, hier: froumegier = Händler). 2. In alten Nachschlagewerken: spätmittelalterliche Bezeichnung 'frumentarius' = Kornhändler/Getreidehändler/Lebensmittelhändler.
NameMS 8537 (Manuscrit Vignon)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
TodArchiv Communales d'Arras - Médiathèque
Text:
Jehan muss kurz vor dem 10 Januar 1484 gestorben sein. Registres de bourgeoisie d'Arras, BB 48, f° 97r : "Jehan HERLIN, tanneur, bourgeois d’Arras, père de Flourentin HERLIN, « cordewanier », est mort avant le 10 janvier 1484 (1485)"
NotizMS 8537 (Manuscrit Vignon)
Veröffentlichung: Unveröffentlichte Manuskripte
Text:
BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry) BN Ms Fr 8537 – folio 241 Recto – fin 1474 - Jan HERLIN mandelier deffunct et Marguerite DE LE MOTTE sa femme. BN Ms Fr 8537 – folio 241 Verso – début 1475 - Michel HERLIN et Jacote POTTIER sa femme fils de Jan mandelier et de Marguerite DE LE MOTTE.
QuelleRECHERCHES GÉNÉALOGIQUES SUR LES COMTÉS DE PONTHIEU, DE B0UL0GNE, DE GUINES ET PAYS CIRCONVOISINS
Veröffentlichung: Bd. 1 - Bd. 4 - Boulogne-Sur-Mer (1874 - 1877)
Text:
In diesem Buch gibt es Hinweise auf mehrere Herlins, u.a. auf einen Jean Herlin, der bisher aber noch nicht verifiziert werden konnte. S.751 "Jean Herlins, le père et le fils, 31 août 1451. Michel, 2 nov. 1560. Jean du Herlin, 22 juin 1455, dit Longcourtil, 11 févr 1465. Jean du Herlin, échevin de Bruay, 1504 et 1517. Willaume du Herlin, 20 oct. 1514. Bonaventure et Jean du Herlin, hommes de fief, 1517. (Cart. de Gosnay )"
QuelleArchiv Communales d'Arras - Médiathèque
Text:
In den Bürger-Akten von Arras (Registres des bourgeoises) taucht um 1450 der Name Jehan Herlin mehrfach auf, wobei bei diesen jeweils ein anderes paroisse (Kirchspiel) angegeben wird. ; demnach muss es sich um unterschiedliche Personen handeln; Bei Jehan Herlin aus St. Gery wird Simon als Vater angegeben, was eine familiäre Zuordnung erlaubt. Wie ansonsten die verwandtschaftlichen Verhältnisse untereinander sind, konnte bis heute nicht geklärt werden. BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry) BN Ms Fr 8537 – folio 20 - 1455 - Jehan HERLIN pour 8 sols (St Aubert) BN Ms Fr 8537 – folio 20 - 1456 - Jehan HERLIN fils de Jehan HERLIN viesier (St Aubert) BN Ms Fr 8537 – folio 20 - 1457 - Jehan HERLIN manouvrier (Notre Dame) Bei einem Jehan Herlin, der 1421 in St. Gery erwähnt wird, könnte es sich ev. um einen Bruder von Simon Herlin handeln BN Ms Fr 8537 – folio 11 - 1421 - Jehan HERLIN reellier ? bourgeois pour 16 sols (St Géry)
Notiz:
In der Mediatheque von Arras befinden sich die alten Akten der Stadt Arras. Dort sind u.a. die "Registre des bourgeois d'Arras" zu finden, in denen die Vergabe des Bürgerstatus von einzelnen Personen festgehalten wurde. Diese "Bürgerregistrierungen" wurden vollständig von Didier Boucquet transkribiert und sind in mehreren Bänden veröffentlicht worden (s. https://didierbouquet.ovh/ ) In der Mediatheque gibt es auch noch viele Unveröffentlichte Manuskripte über Wappen, Epitaphe und Genealogien von Familien aus Arras und der Umgebung. Dort befinden sich duch die Manuskripte von Etienne Dom 'Le PEZ' (s. --> 'S337') oder vom 'Baron' de Blairevilles, in denen die ersten Aufzeichnungen über die Familie Herlin zu dinden sind, u.a. auch hier auch die erste Erwähnung von Simon Herlin zu finden (s. Kopien). Bisher konnte nur ein kleiner Teil dieser Manuskripte von uns gesichtet und ausgewertet werden (Stand 2018) Wilmjakob Herlyn
Geburt
Arras lag zu dieser Zeit in den damaligen Burgundischen Niederlanden
Geburt
BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry) Das Geburtsdatum wurde daraus abgeleitet, dass er 1438 das Haus L'Espée in Arras (s. unter Besitz) kauft; er muss also zu diesem Zeitpunkt bereits geschäftsfähig gewesen sein.
Beruf
Hinweis zur Berufsbezeichnung des KORBFLECHTERS: 'Mandelier' war seinerzeit im nordostfranzösischen Sprachraum die Bezeichnung für den Korbflechter. Sie war dem Niederländischen (Flandrischen) entlehnt (ndld. Mand = Korb; ndld. Mandemaker = Korbmacher/Korbflechter). Die ältere französiche Bezeichnung für den Korbflechter lautet 'corbier' (abgeleitet aus: lat. Corbis = Korb; franz. corbeille = Korb). Die heutige franz. Bezeichnung für den Korbflechter/Korbmacher ist 'tresseur' bzw. 'vannier'.
Beruf
Anbei ein längerer Auszug, s. S. 434/435 "1420. A Jehan Le Seellier, demourant à Douay, et à pluseurs aultres cy aprez nommez, la somme de trois cens ung frans monnoye royal, laquelle , par le commandement et ordonnance de mondit seigneur, leur a esté payée comptant pour les causes et ainsi qu'il s'ensuit, c'est assavoir : audit Jehan Le Sellier pour douze bas et deux sommes prins et achetez de lui et par lui rendus et livrez en la ville d'Arras 59 frans demi; A lui, pour 4 seelles de guerre et 4 aultres seelles à chevauchier, deux paires de boursses à baviere et les faire apporter en ladicte ville d'Arras par marchié fait avec lui, 55 frans 2 solz parisis; A lui, pour deux paires de torchiers, les ungs grans les autres petis, 12 frans; - A Jehan Herlin, mandelier, pour la façon de douze paires de penniers achetez de lui, ensemble 15 frans demi; - A Jehan Fueillet, pour avoir couvert de peaulx de veau lesdiz douze paires de penniers, par marchié fait avec lui, à 54 solz parisis la pièce, valent 40 frans demi ; - A Jehan Le Serrurier, pour 24 serrures mises esdiz penniers, à 4 solz parisis la pièce, valent 6 frans; - A Simon Le Seellier, demourant en ladicte ville d'Arras, pour pluseurs ... Lesquelles parties montent ensemble à ladicte somme de 301 frans monnoye dicte que mondit_seigneur a fait prendre et achetter des dessus nommez par Anthoine de Villers, son escuier d'escuierie, pour servir mondit seigneur et s'en aydier en son voyaige que lors il entendoit faire en France devers le roy nostre sire, si comme il appert par mandement de descharge de mondit seigneur, donné à Arras le XXIe jour de novembre mil cccc et xix, garni de quittances des dessus diz Jehan Le Seellier, Jehan Herlin, Jehan Fueillet, Jehan Le Serrurier, Simon Le Sellier, Jehan Panot, Philippot Lescot, Andry Le Huchier et Adam de Ronchin, chacun de sa porcion, et de certifhcacion dudit Anthoine de Villers sur les pris et recepcion des choses dessus dictes, tout cy rendu, pour ce301 fr. monn. royal à 16 1. 10 s"
Beruf
Ein 'mandelier' stellte u. a. auch größere Weidenkörbe her, die zum Transport von Brot, Käse und Weinflaschen benötigt wurden. Dadurch wurde eventuell eine Verbindung zu seinem späteren Beruf als Weinhändler vorbereitet.
Besitz
Übersetzung (Emb. 1435, f° 63 v°) Jeh. Sacquespée verkauft Simon Herlin ein Haus, genannt Les Espeés, das einerseits an das Haus 'Esgle d'or' grenzt, das Jehan gehört, und andererseits an das Haus von Martin Holland, genannt les Bachinés, grenzt. Antoine Sacquespée, echevin , Bruder von Jeh. und seine Frau Lienor de Lens, verzichten auf alle Rechte, die sie auf das Haus haben könnten. Jeh. Herlin verpfändet für den Kauf Werke und Waren des Mandelierberufs auf das Haus, das in der Rue de le Couppe d'or liegt und an den Esgle d'or und die Bachinés grenzt " 40. Les Bachinés (Die Bassinets) ... (Emb. 1438, f° 45 r.) Martin le Bouq dit Hollande gibt Golart de Paris sein Haus, das in der großen Straße der Abtei liegt, genannt les Bachinés, das Simon Herlin gehört."
Besitz
Im Jahr 1438 erwirbt Jehan Herlin, der Sohn von Simon, das Haus in der Rue de le Couppe von Jehan Sacquespee, das zwischen dem Haus 'L'Esgle d'or und dem Haus 'Les Bachines' liegt. Im Jahr 1435 hatte bereits sein Vater Simon von Jehan Sacquespee einen Wohnanteil an dem Haus erworben. Die RÄume hat er wohl auch als Werkstatt und Verkaufraum genutzt.
Beschreibung
In der "Genealogie der sehr alten und sehr noblen Familie de Herlin" von Jean le Carpentier wird an dieser Stelle in der Ahnenreihe die adelige Person Jean de Herlin, Seigneur de Gouy & de Quesnes und Bailli de Maisnil, beschrieben. Carpentier sagt, dass besagte Person 104 Jahre alt geworden sei und mit drei Frauen (Barbe de Vailly, Marguerite de Bernemicourt, N.N. de Sauty) insgesamt 40 Kinder hatte. Für die Existenz des von Carpentier beschriebenen Jean de Herlin und der genannten Ehefrauen wurde kein Beweis gefunden. Nachgewiesenermaßen ist in der Ahnenreihe an dieser Position der vorliegende Jehan "Jean" Herlin, Mandelier (Kerbflechter) in Arras, der Vorfahr der heutigen Herlyns. Carpentier'sche Ungereimtheit
Name
BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry)
Name
Dies ist der aktenkundige Nachweis, dass Jehan Herlin von Simon Herlin abstammt, der im Kirchenbezirk St. Gery in Arras wohnt. BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry)
Stand
HERLIN Jean, mandelier, reçu bourgeois d'Arras en 1452 ou 1458. Nach den städtischen Bürgerakten hat er in Arras unterschiedliche Berufe ausgeübt: mandelier, frommegier und tanneur
Beruf
Hinweis zur Berufsbezeichnung frommegier/froumegier: Hier handelt es sich um die Ableitung aus der lateinischen Bezeichnung frumentarius (Getreidehändler). Anmerkung: Im alten römischen Reich war der frumentarius im Militärwesen ursprünglich der Verwalter der Nahrungsmittel für die Legionäre.
Notiz
Jehan Herlin (auch Jean oder Jan genannt) ist der Sohn von dem Buchbinder (relier) Simon Herlin, aus dem Kirchspiel St. Gery, wie aus einer Akte aus dem Jahr 1451 hervorgeht. Jan übt zunächst den Beruf des Korbflechters (mandelier) aus und wird später als Getreidehändler (frommegier) bezeichnet. Er heiratet Marguerite de le Motte, mit der einen Sohn namens Miquelet bzw. Michel hat.
Notiz
In den Akten von Arras taucht um 1450 der Name Jehan Herlin mehrfach auf, wobei bei diesen jeweils ein anderes paroisse (Kirchspiel) angegeben wird. ; demnach muss es sich um unterschiedliche Personen handeln; Bei Jehan Herlin aus St. Gery wird Simon als Vater angegeben, was eine familiäre Zuordnung erlaubt. Wie ansonsten die verwandtschaftlichen Verhältnisse untereinander sind, konnte bis heute nicht geklärt werden. BN Ms Fr 8537 – folio 19 - 1451 - Jehan HERLIN fils de Simon relier (St Géry) BN Ms Fr 8537 – folio 20 - 1455 - Jehan HERLIN pour 8 sols (St Aubert) BN Ms Fr 8537 – folio 20 - 1456 - Jehan HERLIN fils de Jehan HERLIN viesier (St Aubert) BN Ms Fr 8537 – folio 20 - 1457 - Jehan HERLIN manouvrier (Notre Dame) Bei einem Jehan Herlin, der 1421 in St. Gery erwähnt wird, könnte es sich ev. um einen Bruder von Simon Herlin handeln BN Ms Fr 8537 – folio 11 - 1421 - Jehan HERLIN reellier ? bourgeois pour 16 sols (St Géry)
HeiratJean Herlin & Marguerite de la MotteJean Herlin & Marguerite de la Motte
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Bildmaße: 1.326 × 347 Pixel
Dateigröße: 777 kB
Typ: Foto
Veröffentlichung: Manuscript 291 - Memoires Genealogiques sur Flandre et l‘Artois – (3 Volumes in-folio) ecriture du VII siecle – par dom Le Pez
Text:
tome III, f. 123 (56)
MedienobjektJean Herlin & Marguerite de la MotteJean Herlin & Marguerite de la Motte
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Typ: Foto
Veröffentlichung: Manuscript 291 - Memoires Genealogiques sur Flandre et l‘Artois – (3 Volumes in-folio) ecriture du VII siecle – par dom Le Pez
Text:
tome III, f. 123 (56)