1. Familie Herlin / Heerlien / Herlijn / Herlyn

Wappen_Herlin_Arras

Philipp „der Erste“ HerlinAlter: 84 Jahre15751659

Name
Philipp „der Erste“ Herlin
Vornamen
Philipp
Nachname
Herlin
Spitzname
der Erste
Geburt um 1575 30 26
Notiz: Der Geburtsort von Philipp ist nicht eindeutig nachgewiesen. Er könnte auch in Antwerpen geboren worden sein, wenn seine Eltern bereits vor seiner Geburt nach Antwerpen geflüchtet sind (der Fluchtzeitpunktidt nicht exakt bekannt, sh. auch ZUR VITA).
Geburt einer SchwesterAgnes Herlin
um 1580 (Alter 5 Jahre)
Notiz:
Ob Claude Herlin und Agnes de Fines wirklich eine Tochter namens Agnes hatten ist unklar, da in seinem Testament aus dem Jahr 1600 (das bei Carpentier abgedruckt ist) nur von vier Kindern die Rede ist: Jean, Philippe, Jacques und Jeanne. Eventuell handelt es sich bei Agnes auch um eine uneheliche Tochter.
Geburt eines BrudersJacques Herlin
um 1582 (Alter 7 Jahre)
Geburt einer SchwesterJeanne „Johanna“ Herlin
um 1587 (Alter 12 Jahre)
Notiz: Da sowohl der Fluchtzeitpunkt der Familie des Vater Claude (aus Antwerpen) als auch das Geburtsjahr von Jeanne nicht exakt bekannt sind, könnte Jeanne evtl. noch in Antwerpen geboren worden sein.
Tod einer mütterlichen GroßmutterAgnes de Fourmestraux
um 1600 (Alter 25 Jahre)
Adresse: Frelinghem
Veröffentlichung: Brüssel 2007 (Eigendruck) - Die Broschüre ist u.a. in der Bibliothek der Upstalsboom Gesellschaft in Aurich zu finden
Text:
S. 90/91 Agnes wird in dem Testament von Claude Herlin erwähnt, das er um 1600 verfasst hat, dort heißt es: "Unsere Tochter Jeanne Herlin soll unser Pachtgut namens 'la Vacquerie' erhalten, das sich im Dorf Frelinghem befindet ... Die Witwe des verstorbenen Jean de Fines, unsere Schwiegermutter, hat das Recht bis ans Ende ihrer Tage hier zu leben"
Tod eines VatersClaude (1) Herlin
nach 15. März 1601 (Alter 26 Jahre)
Veröffentlichung: Leyden, 1669
Text:
S. 174 ff.
Veröffentlichung: Claude führte einen intensiven Briefwechsel mit der Familie van der Meulen aus Leiden, die er aus seiner Zeit in Antwerpen kannte. in: Bremisches Jahrbuch 52 (1972), S. 85-112
Text:
Anm: die in dem Testament genannten Zeugen und deren Familien werden fast alle in dem Artikel von Roesbroeck erwähnt. Viele von ihnen sind mit der Familie van der Meulen (aus Leiden) verwandt, mit der Claude in engen Kontakt stand.(s. Testament) s. http://resources.huygens.knaw.nl/retroboeken/meulen/#page=131&accessor=toc&source=1&size=642&view=imagePane
Veröffentlichung: Brüssel 2007 (Eigendruck) - Die Broschüre ist u.a. in der Bibliothek der Upstalsboom Gesellschaft in Aurich zu finden
Text:
Das Testament von Claude (gegeben zu Bremen) wurde mit dem Datum " am 15. Tage des März im Jahre sechszehnhundertund ..." (wahrschwinlich 15.3.1601) versehen. Wann er danach verstorben ist, ist nicht bekannt. Claude wurde zu Bremen in der Kirche St. Ansgari "aghter de predikstoel" (hinter der Kanzel) beigesetzt. Auch seine Witwe fand dort ihre letzte Ruhe. Das Testament von Claude Herlin ist in der Genealogie (1669) von Jean Le Carpentier abgedruckt (S. 174 ff.); aufgrund der zeitlichen Nähe war es wohl noch in der Familie vorhanden und kann als echt angesehen werden. Es wurde unterschrieben (s. 177) von: Jacobus Tajart Agnes de Fines Andreas van der Meulen Franchois Pirens Nicolas Malapert Antoine Anselmo Charles Drumez Bartholomeus Panhuysen Die deutsche Übersetzung ist in der Broschüre "Im Wandel" abgedruckt.
Notiz:
Zu den Unterzeichnern des Testamentes gehörten mehrere Kaufleute aus Flandern, mit denen er geschäftlich verbunden war und deren Familien untereinander verbunden waren und die deshalb auch in unserer Datenbank zu finden sind. Dies sind - Andreas (Andries) van der Meulen stammte aus Antwerpen kam und war mit Suzanne Malapert verheiratet - Antoine Anselmo war echevin in Antwerpen und ein einflussreicher Juristen. Er war mit Johanna Hooftman verheiratet, die auch aus einer reichen Handelsfamilie stammte --> https://de.wikipedia.org/wiki/Gillis_Hooftman - Francois Pirens, der mit Anna van der Meulen verheiratet war - Nicolas Malapert, er war mit Margaretha van Panhuysen verheiratet - Bartholomäus Panhuysen, ein Bruder von Margaretha van Panhuysen, der mit Catharina Vivien verheiratet war, deren Familie aus Valenciennes stammte; ihr Vater Jean Vivien war mit Catherine de Malapert, einer Schwester von Nicolas Malapert, verheiratet Charles Drumez war wohl ein Verwandter seiner Mutter Anthoinette de Croix, genannt "Drumez", den wir aber bisher familiär noch nicht genau zuordnen können. Bisher konnten auch Jacobus Tajart noch nicht durch andere Quellen identifiziert werden

Tod einer SchwesterAgnes Herlin
vor 1611 (Alter 36 Jahre)
Veröffentlichung: 1978
Text:
S. 25 "Agnes Herlin, gest. unverheiratet, muss jung gestorben sein, da ihre Schwester [Jeanne] bei der Hochzeit [1611] einzige Tochter genannt wird"
HeiratAnneke Adrians „Tanneke“ de PottereDiese Familie ansehen
12. August 1612 (Alter 37 Jahre)
Veröffentlichung: Angaben aus dem Internet
Veröffentlichung: Verlag Rutgers, 1941
Text:
S. 124 "Andre flandrisch-bremische Familien, mit denen die Familie de Pottere abgesehen von den Paynes in Konubium stand, waren die in den Upstalsboom-Blåttern IV (1915) S. 60 u. f. besprochenen Herlyn und Diericxs; Tanneke de Pottere, die Tochter Adriaens, war an Philipp de Herlin und dann an Govert Diericxs vermåhlt 1) 1) Ueber den tuchtigen und vielseitigen Sohn dieser Eheleute, Dierick Diericxs, gestorben in Emden 1671, s. Upstalsb.-Bl. IV S. 62. Wíe die Payne, Diericxs, Herlyn, strenge Reformierte, aus Bremen nach Emden kamen, so war in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts auch der Zuzug reformierter Bremer Theologen nach Emden und Ostfriesland recht lebhaft, worauf kurz schon Barteis in seinen Mitteilungen zur Geschichte des Pietismus in Ostfriesland, Zeitschrift fürKirchengeschichte, Bd. V, Gotha 1882, S. 253 hingewiesen hat. Aus Bremen wanderten ein: 1648 Henricus Flockenius, 1664 Johannes Lampe, 1666 Johannes Alardin, der eine Enkelin Abraham de Potteres und der Wilmke Stipels, Wilhelmina Budde, heiratete, 1679 (zuerst als Rektor, spåter einer der bedeutendsten Prediger der Großen Kirche Ernst Wilhelm Buchfelder, 1686 Blasius Reuter Aus Bremen kamen auch der Stammvater derFamilie Klugkist, Henricus Klugkist, der seit 1705 in Weener predigte dun der geehrte lutherischer Magister Joh. Schnedermann geb. zu Bremen 1665 (aus einer sehr alten Bremer Patrizier-Familie) 1693 Hofprediger der Gräfin von Oldenburg in Neuenburg, 1695 Prediger in Leer, gest. 1716 in Stade"
Notiz:
In den älteren Herlyn-Stammtafeln wurden Philipp "der Erste" Herlin drei Ehen zugeordnet. 1. Ehe mit Anneke de Pottere 2. Ehe mit Anne Stass 3. Ehe mit Anna Sruyff Die zweite Ehe mit Anne Stass hat gemäß heutigem Kenntnisstand nicht existiert, weil Anne Stass und Anna Struyff identisch sind. Begründung: a) In den Annalen für Philipp "der Erste" Herlin werden lediglich die Ehen mit Anneke de Pottere und Anna Struyff genannt, eine Ehe mit Anne Stass wird nicht erwähnt. b) Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Namen STASS und STRUYFF aufgrund einer Transkriptionsfehlers verschieden interpretiert (das lateinische 'lange-s' und das lateinisches f sind in Handschriften leicht zu verwechseln) und dann fälschlicherweise als zwei Personen angesehen. c) In der sehr zeitnahen Herlijn-Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) von anno 1643 sind bei Philipp Herlin (Philippus Herlijn) auch nur zwei Ehen, nämlich die mit "Anna de Potter" und die mit "Anna Struij", erwähnt. Das Kind Jaques wird hier der Ehe mit Anna Struyff zugeordnet.
Tod einer EhefrauAnneke Adrians „Tanneke“ de Pottere
um 1626 (Alter 51 Jahre)
HeiratAnna StruyffDiese Familie ansehen
6. Februar 1627 (Alter 52 Jahre)
Notiz:
In den älteren Herlyn-Stammtafeln wurden Philipp "der Erste" Herlin drei Ehen zugeordnet. 1. Ehe mit Anneke de Pottere 2. Ehe mit Anne Stass (fraglich / identisch mit 3.) 3. Ehe mit Anna Struyff Die zweite Ehe mit Anne Stass hat gemäß heutigem Kenntnisstand nicht existiert, weil Anne Stass und Anna Struyff identisch sind. Begründung: a) In den Annalen für Philipp "der Erste" Herlin werden lediglich die Ehen mit Anneke de Pottere und Anna Struyff genannt, eine Ehe mit Anne Stass wird nicht erwähnt. b) Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Namen STASS und STRUYFF aufgrund einer Transkriptionsfehlers verschieden interpretiert (das lateinische 'langes-s' und das lateinisches f sind in Handschriften leicht zu verwechseln) und dann fälschlicherweise als zwei Personen angesehen. c) In der sehr zeitnahen Herlijn-Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) von anno 1643 sind bei Philipp Herlin (Philippus Herlijn) auch nur zwei Ehen, nämlich die mit "Anna de Potter" und die mit "Anna Struij", erwähnt. Das Kind Jaques wird hier der Ehe mit Anna Struyff zugeordnet.
Tod einer SchwesterJeanne „Johanna“ Herlin
18. Oktober 1627 (Alter 52 Jahre)
Geburt einer Tochter
#1
Anna Herlin
16. Dezember 1627 (Alter 52 Jahre)
Geburt einer Tochter
#2
Agnes Herlin
um 1628 (Alter 53 Jahre)
Beruf
Kaufmann (Händler mit englischen Tuchen) zunächst in Bremen und ab 1630 in Emden

Veröffentlichung: Angaben aus dem Internet
Text:
s. "Quellen zu Bremer Einwohnern vor 1650" Philipp handelte wohl überwiegend mit Tuch, eine gute Einnahmequelle. Das Accisebuch (Steuerbuch) anno 1609 erwähnt ihn in Band I Seite 154 und Band II Seiten 8, 106 u. 142 als Händler mit englischen Tuchen. Im Jahr 1628 steht er mit 37 1/2 Rtlr für sein großes Haus im Heuerschilling-Verzeichnis des Ansgari-Kirchspiels. Im Jahr 1632 überließ er sein Haus in der Obernstraße für 4600 Rtlr an Johan Wachmann. Bereits seit anno 1630 wird er als Kaufmann in Emden genannt. Möglicherweise ist ihm seine Familie erst 1632 nachgefolgt.
Veröffentlichung: Internes Findbuch zum Bestand, Stand: 27.10. 2008 , alle Registraturen S. 440 05 Rechtsprechung und Hoheitsfragen 05.05 Rechtsbeziehungen der Stadt Emden 05.05.01 Privatklagen Lfd. Nr. Titel Laufzeit : 606 Rechtshilfeersuchen und Privatklagen von Emder Bürgern, Bürger auswärtiger Städte und fremder Territorien, Laufzeit 1654 - 1659
Text:
05 Rechtsprechung und Hoheitsfragen 05.05 Rechtsbeziehungen der Stadt Emden 05.05.01 Privatklagen Lfd. Nr. Titel 606 Rechtshilfeersuchen und Privatklagen von Emder Bürgern, Bürger auswärtiger Städte und fremder Territorien; Laufzeit 1654 - 1659 S. 440 " Schreiben der Stadt Emden an die Stadt Braunschweig über Bitte um Rechtshilfe für ihre Bürger, den Kaufmann Philip Herlyn und seinem Sohn bei der Eintreibung ihrer Schuldforderungen, Oktober 1654" S. 972 Schulden der Stadt Emden - 16 Lfd. Nr. "Schuldverschreibung der Stadt Emden zugunsten des Philip Herlyn über 2.000 Rthlr. gegen 6 % jährliche Zinsen, September 1638"
Veröffentlichung: https://nla.niedersachsen.de/startseite/abteilungen/abteilung_aurich/standort-aurich-134234.html
Text:
STA Aurich Rep. 234 Nr. 30 S. 262 links Am 31.10.1633 hat Joh. v. d. Schiffarth im Namen von Philip Herlin eine Obligation (Schuldverschreibung) vorgezeigt mit der Bitte, diese dem Kontraktenprotokoll 'einzuverleiben'. Homme Frantze bekennt darin, dass er dem 'Ehrenfurnehmen' Philip Herlin 600 Gulden schuldet. Er setzt dafür ein als Pfand sein Haus in der 'Bruggestrassen' in dem er wohnt. Der Vertrag stammt vom 7.9.1633 und wurde in Emden aufgesetzt. Da der Vertrag durchgestrichen ist, muss die Schuld später bezahlt worden sein. Darauf bezieht sich der Text am linken Rand unten: Soweit ich das entziffern kann, hat Alexander Sanders am 8.12.1665 eine Quittung von Dr. Meinh. Martin vorgelegt. Die Quittung stammte vom 6.12.1659.
Notiz: Philipp muss sehr wohlhabend gewesen sein, denn er lieh der Stadt Emden ein große Summe Geldes, wie aus einer "Schuldverschreibung der Stadt Emden zugunsten des Philip Herlyn über 2.000 Rthlr. gegen 6 % jährliche Zinsen, September 1638" hervorgeht. Die Stadt Emden setzt sich auch für seinen Bürger ein, wie aus einem "Schreiben der Stadt Emden an die Stadt Braunschweig über Bitte um Rechtshilfe für ihre Bürger, den Kaufmann Philip Herlyn und seinen Sohn bei der Eintreibung ihrer Schuldforderungen, Oktober 1654" sehen kann (s. unten Quelle: Stadtarchiv Emden - Internes Findbuch - Erste Registratur)
Wohnsitz vor 1630 (Alter 55 Jahre)
Adresse: Obernstrasse
Veröffentlichung: Angaben aus dem Internet
Text:
Herlin, Philipp Bürger und Kaufmann, fideiussor am 6.2.1623 bie Einbürgerung des Johan Motte aus Köln/Rh. VA 31, 187.- Er überließ im Jahr 1632 sein Haus in der Obernstraße für 4.600 Rtlr an Johan Wachmann. HB 1925.- Seinen Bürgereid hatte er am 9.11.1615 geleistet, wobei Friedrich Marten und Joh. van Suhlen Zeugen waren. Er hatte am 12.8.1612 Anna de Potter geheiratet und zog mit ihr 1630 nach Emden. Stammtfl. Herlin. 1628 steht er mit 37 1/2 Rtlr für sein großes Haus im Heuerschilling-Verzeichnis des Ansgari-Kirchspiels, wo er zu Hermann Huers Rotte in Beteke Betckens Companie des Bürgeraufgebots eingeteilt war.- Seine Witwe Annake ist identisch mit Tanneke geb. Mynklot, die oo II. Gefhard Dirksen. Goldenes Buch Seite 53.- Das Accisebuch 1609 erwähnt ihn in Band I Seite 154 und Band II Seiten 8, 106 u. 142 als Händler mit englischen Tuchen. https://www.die-maus-bremen.info/index.php?id=92
Geburt eines Sohns
#3
Philipp „der Zweite“ Herlin
um 1630 (Alter 55 Jahre)
Notiz:
Der Geburtsort von Philipp "der Zweite" Herlin ist nicht eindeutig belegt. In älteren Genealogien der Familie Herlyn wird als Geburtsort auch Emden genannt. Anmerkung: Der Vater von Philipp, nämlich Philipp "der Erste" Herlin, betrieb seine Geschäfte zunächst in Bremen. Später verlagerte er seine Aktivitäten nach Emden. Ab anno 1630 wird er wiederholt als Kaufmann in Emden genannt. Allerdings veräußerte er seine Liegenschaften in Bremen erst anno 1632. Es ist zu vermuten, dass die Familie von Philipp "der Erste" Herlin erst anno 1632 von Bremen nach Emden übersiedelte, nachdem Philipp "der Erste" Herlin in Emden Fuß gefasst hatte. Unter den genannten Umständen ist anzunehmen, dass Philipp "der Zweite" Herlin noch in Bremen geboren wurde.
Besitz
Land
27. November 1630 (Alter 55 Jahre)
Adresse: ausser der Boltenporte
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1630 - kaufte er 3 Grasen Landes 'ausser der Boltenporte' zu Emden"
Kaufvertrag Philiipp Herlin und David Penon Emden 1630
Kaufvertrag Philiipp Herlin und David Penon Emden 1630

Notiz: Quelle:Emder Kontraktenprotokoll Band 30 S. 73 bzw. 143; transskribiert von Hilda Bruns

Geburt eines Sohns
#4
Jacques Herlin
um 1632 (Alter 57 Jahre)
Notiz:
In den älteren Herlyn-Stammtafeln wurden dem Vater von vorliegendem Jacques Herlin, nämlich Philipp "der Erste" Herlin drei Ehen zugeordnet. Jacques Herlin wurde als Sohn aus der zweiten Ehe mit einer Anne Stass angesehen. Diese zweite Ehe mit Anne Stass hat gemäß heutigem Kenntnisstand nicht existiert, weil Anne Stass und Anna Struyff identisch sind. Jacques ist deshalb der Ehe von Philipp mit Anna Struyff zuzuordnen. Gegebenheiten gemäß den alten Herlyn-Stammtafeln: In den alten Herlyn-Stammtafeln wurden Philipp "der Erste" Herlin drei Ehen zugeordnet. 1. Ehe mit Anneke de Pottere 2. Ehe mit Anne Stass 3. Ehe mit Anna Sruyff Die zweite Ehe mit Anne Stass hat gemäß heutigem Kenntnisstand nicht existiert, weil Anne Stass und Anna Struyff identisch sind. Begründung: a) In den Annalen für Philipp "der Erste" Herlin werden lediglich die Ehen mit Anneke de Pottere und Anna Struyff genannt, eine Ehe mit Anne Stass wird nicht erwähnt. b) Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Namen STASS und STRUYFF aufgrund einer Transkriptionsfehlers verschieden interpretiert (das lateinische 'langes-s' und das lateinisches f sind in Handschriften leicht zu verwechseln) und dann fälschlicherweise als zwei Personen angesehen. c) In der sehr zeitnahen Herlijn-Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) von anno 1643 sind bei Philipp Herlin (Philippus Herlijn) auch nur zwei Ehen, nämlich die mit "Anna de Potter" und die mit "Anna Struij", erwähnt. Das Kind Jaques wird hier der Ehe mit Anna Struyff als viertes Kind zugeordnet.
Tod einer TochterAnna Herlin
1633 (Alter 58 Jahre)
Notiz: Laut der Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) war Anna das erstgeborene Kind ihrer Eltern und verstarb im Alter von 6 Jahren. Den Eltern wurde nach dem Tode von Anna (gest. anno 1633) eine weitere Tochter geboren (* ca. 1634), die dann ebenfalls den Namen Anna erhielt.
Geburt einer Tochter
#5
Anna Herlin
um 1634 (Alter 59 Jahre)
Tod einer MutterAgnes de Fines
vor 8. September 1635 (Alter 60 Jahre)
Notiz:
Im Kirchenrechnungsbuch St. Ansgari ist unter dem 08.09.1635 vermerkt: "Wegen der verstorbenen Claude Herlins Frau haben mir die Erben, als da Jacques Herlin, eingesandt und der Kirche geschenkt 50 (Gulden?)". Schenkungen dieser Art fanden in der Regel etwa 6 Wochen nach der Bestattung statt. Somit ist davon auszugehen, daß Agnes wahrscheinlich schon in der 2. Hälfte des Juli 1635 verstorben ist. (Quelle: Einsicht der Kirchenbücher in Bremen durch Hilda Bruns) Um welche Frau und welchen Claude es sich hier handelt, ist nicht eindeutig erkennbar. Da als Erbe aber Jacques Herlin (einer der Söhne von Claude und Agnes hieß Jacques) genannt wird, ist davon auszugehen, dass es sich bei der genannten Agnes um die hier vorliegende Person handelt. Agnes de Fines wäre somit 87 Jahre alt geworden.
Geburt eines Sohns
#6
Charles Herlin
1636 (Alter 61 Jahre)
Notiz: Laut der Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) war Charles Herlin ein Zwilling (tweeling) zu seiner Schwester Catharina Herlin.
Geburt einer Tochter
#7
Catharina Herlin
1636 (Alter 61 Jahre)
Notiz: Laut der Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) war Catharina ein Zwilling (tweeling) zu ihrem Bruder Charles Herlin.
Besitz
Haus
1636 (Alter 61 Jahre)
Adresse: Grosse Straße
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1636 - kaufte sein Wohnhaus Grosse Strasse zu Emden"
Tod einer TochterAgnes Herlin
um 1639 (Alter 64 Jahre)
Besitz
Haus
1640 (Alter 65 Jahre)
Adresse: zwischen den beiden Sielen
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1640 - kaufte er 'zwischen beiden Sielen' das Haus, wo die zwei Füchse aushängen"
Besitz
Haus
15. September 1645 (Alter 70 Jahre)
Adresse: Kleine Faldernstrasse
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1645 - kaufte er das Haus 'De witte Windhund' (nachmals Kleine Faldernstrass 1)"
Tod eines BrudersJean „der Ältere“ Herlin
7. Juli 1647 (Alter 72 Jahre)
Tod einer EhefrauAnna Struyff
8. Januar 1648 (Alter 73 Jahre)
Kindstaufe eines EnkelsohnsPhillip Herlin
9. Dezember 1654 (Alter 79 Jahre)
Geburt einer Enkeltochter
#1
Anna Herlyn
1656 (Alter 81 Jahre)
Geburt einer Enkeltochter
#2
Frouwke Waterhusius
um 1656 (Alter 81 Jahre)

Geburt eines Enkelsohns
#3
Jacques Herlin
Juli 1657 (Alter 82 Jahre)

Geburt einer Enkeltochter
#4
Anna Waterhusius
um 1657 (Alter 82 Jahre)

Kindstaufe eines EnkelsohnsJacques Herlin
3. Juli 1657 (Alter 82 Jahre)
Geburt eines Enkelsohns
#5
Philippus Herlin
1658 (Alter 83 Jahre)
Geburt eines Enkelsohns
#6
Nicolaus Herlin
Juli 1658 (Alter 83 Jahre)
Geburt eines Enkelsohns
#7
Philipp Waterhusius
um 1658 (Alter 83 Jahre)

Kindstaufe eines EnkelsohnsNicolaus Herlin
14. Juli 1658 (Alter 83 Jahre)
Beschreibung
Stammtafel: St. 3.06

Beschreibung
ZUR VITA

Notiz: Philipps Eltern (Claude Herlin / Agnes de Fines) flüchteten wegen ihres calvinistischen Glaubens etwa anno 1577 - vermutlich nach dem Ende der ersten Eroberung Antwerpens durch spanische Truppen (sog. 'Spanischen Furie' anno 1576) - von Arras nach Antwerpen in den nunmehr wieder 'freien' Teil der Spanischen Niederlande. Als Antwerpen anno 1885 erneut von den katholischen Spaniern eingenommen wurde, zogen sie mit den bis dahin geborenen Kindern weiter nach Bremen. Philipp gründete dort später eine eigene Familie. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Kaufmanm in Bremen. Dort erhielt er am 09.11.1615 auch die Bürgererechte. Im Bremer Bürgerbuch ist unter dem vorgenanntem Datum vermerkt: "Philip(p) Herlin ...... mit musq. (Muskete) und Sittgewehr (Seitgewehr = Säbel)". Im Jahre 1632 verließ er Bremen und verzog nach Emden, wo er seine Geschäfte fortsetzte.
Beschreibung
ZUR VITA

Notiz:
Philipp Herlin war Bürger und Kaufmann zu Bremen (und später zu Emden). Seinen Bürgereid in Bremen leistete er am 09.11.1615, wobei Friedrich Marten und Johan van Suhlen als Bürgen auftraten. Philipp heiratete am 12.08.1612 in Bremen Anneke "Tanneke" de Pottere. Anneke war zuvor mit Gevert Dircksen verheiratet gewesen und wahrscheinlich um anno 1611 verwitwet. Anneke verstarb um 1626, denn Philipp ging anno 1527 eine neue Ehe mit Anna Struyff ein. Am 06.02.1623 tritt Philipp als 'fideiussor' (Bürge) bei der Einbürgerung des Johan Motte aus Köln auf (VA 31, 187). Anno 1628 steht Philipp mit 37 1/2 RhTlr als Jahresabgabe für sein großes Haus in der Obernstraße im Heuerschilling-Verzeichnis des Kirchspiels St. Ansgarii zu Bremen. In diesem Kirchspiel gehörte er als Mitglied der Bürgerwehr zur Rotte des Hermann Huers in der Compagnie von Beteke Betckens. Um anno 1632 zog Philipp mit seiner neuen Frau Anna Struyff und drei bis dahin geborenen Kindern von Bremen nach Emden. Grund für diesen Umzug dürften die fortwährende Benachteiligung der Calvinisten (Reformierten) im lutherischen Bremen gewesen sein. Sein Haus in der Obernstraße zu Bremen verkauft er anno 1632 für 4600 RhTlr an Johan Wachmann (HB 1925) und bricht damit endgültig die Verbindungen zu Bremen ab.
Tod 1659 (Alter 84 Jahre)
Notiz: Recherche (Febr. 2010) durch Hilda Bruns: Philipp Herlin hat entgegen der bisherigen Angabe (in seiner Stammtafel) nicht bis 1662 gelebt. Im ref. Kirchenarchiv Emden findet sich ein Buch mit den Einnahmen für das Totenlaken. Darin ist vermerkt, dass am 27.03.1659 "Philippus Herlins Graftlaken" bezahlt wurde. Das bedeutet, das Philipp zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Da dieses Datum dem bisherigen - aus seinem sogenannten Testament abgeleiteten - Sterbejahr (1662) widerspricht, habe ich (hier: Hilda Bruns) mir die Kopie dieses 'Testaments' aus dem Staatsarchiv besorgt. Dabei stellte sich heraus, daß es sich hierbei nicht um ein Testament im juristischen Sinn, sondern um ein 'Codicillum' (eine jederzeit widerrufbare letztwillige Verfügung) handelt. Dieses Kodizill wurde auf Veranlassung von Philipp Herlin bereits am 09.03.1659 durch den Notar P. von Arsten im Beisein von sechs Zeugen aufgenommen. Allerdings wurde es der Stadt Emden (Stadtprotocollo contractuum) erst am 07.10.1662 durch den Notar Dr. M. Martijn vorgelegt (daher das bislang angenommene Todesjahr). Durch die jetzigen Nachforschungen ist erwiesen, dass das Sterbedatum von Philipp Herlin zwischen dem 09.03.1659 (Datum des Kodizill) und dem 27.03.1659 (Datum für das Graftlaken) liegt. ---Quelle 1: Recherche durch Hilda Bruns in den Kirchenbüchern (Graftlakenbuch) in Emden. Quelle 2: Kodizill des Philipp Herlin (als DOC-Datei angehängt).
Bestattung
Adresse: Gasthauskirche
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1640 - kaufte er ein Grab in der Gasthauskirche zu Emden"
Familie mit Eltern - Diese Familie ansehen
Vater
Mutter
Heirat: 4. Juni 1565Rijssell, Lille, Nord, Hauts-de-France, Frankreich
9 Jahre
älterer Bruder
2 Jahre
er selbst
6 Jahre
jüngere Schwester
3 Jahre
jüngerer Bruder
6 Jahre
jüngere Schwester
Familie mit Anneke Adrians „Tanneke“ de Pottere - Diese Familie ansehen
er selbst
Ehefrau
Heirat: 12. August 1612Bremen, Deutschland
Familie mit Anna Struyff - Diese Familie ansehen
er selbst
Ehefrau
Heirat: 6. Februar 1627Altona, Hamburg, Deutschland
10 Monate
Tochter
13 Monate
Tochter
3 Jahre
Sohn
3 Jahre
Sohn
3 Jahre
Tochter
3 Jahre
Sohn
1 Jahr
Tochter
Gevert Dirksen + Anneke Adrians „Tanneke“ de Pottere - Diese Familie ansehen
Ehefraus Ehemann
Ehefrau
Heirat: 23. September 1593Emden, Niedersachsen, Deutschland
12 Jahre
Stiefsohn
Stieftochter
Stiefsohn
Stieftochter

HeiratMaus e.V. - Genealogischer Verein für Bremen und Umgebung
Veröffentlichung: Angaben aus dem Internet
HeiratBannelingen en vluchtelingen uit Ronse (Renaix) : benevens een onderzoek naar hunne verblijfplaatsen gedurende de Spaansche overheersing
Veröffentlichung: Verlag Rutgers, 1941
Text:
S. 124 "Andre flandrisch-bremische Familien, mit denen die Familie de Pottere abgesehen von den Paynes in Konubium stand, waren die in den Upstalsboom-Blåttern IV (1915) S. 60 u. f. besprochenen Herlyn und Diericxs; Tanneke de Pottere, die Tochter Adriaens, war an Philipp de Herlin und dann an Govert Diericxs vermåhlt 1) 1) Ueber den tuchtigen und vielseitigen Sohn dieser Eheleute, Dierick Diericxs, gestorben in Emden 1671, s. Upstalsb.-Bl. IV S. 62. Wíe die Payne, Diericxs, Herlyn, strenge Reformierte, aus Bremen nach Emden kamen, so war in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts auch der Zuzug reformierter Bremer Theologen nach Emden und Ostfriesland recht lebhaft, worauf kurz schon Barteis in seinen Mitteilungen zur Geschichte des Pietismus in Ostfriesland, Zeitschrift fürKirchengeschichte, Bd. V, Gotha 1882, S. 253 hingewiesen hat. Aus Bremen wanderten ein: 1648 Henricus Flockenius, 1664 Johannes Lampe, 1666 Johannes Alardin, der eine Enkelin Abraham de Potteres und der Wilmke Stipels, Wilhelmina Budde, heiratete, 1679 (zuerst als Rektor, spåter einer der bedeutendsten Prediger der Großen Kirche Ernst Wilhelm Buchfelder, 1686 Blasius Reuter Aus Bremen kamen auch der Stammvater derFamilie Klugkist, Henricus Klugkist, der seit 1705 in Weener predigte dun der geehrte lutherischer Magister Joh. Schnedermann geb. zu Bremen 1665 (aus einer sehr alten Bremer Patrizier-Familie) 1693 Hofprediger der Gräfin von Oldenburg in Neuenburg, 1695 Prediger in Leer, gest. 1716 in Stade"
BerufMaus e.V. - Genealogischer Verein für Bremen und Umgebung
Veröffentlichung: Angaben aus dem Internet
Text:
s. "Quellen zu Bremer Einwohnern vor 1650" Philipp handelte wohl überwiegend mit Tuch, eine gute Einnahmequelle. Das Accisebuch (Steuerbuch) anno 1609 erwähnt ihn in Band I Seite 154 und Band II Seiten 8, 106 u. 142 als Händler mit englischen Tuchen. Im Jahr 1628 steht er mit 37 1/2 Rtlr für sein großes Haus im Heuerschilling-Verzeichnis des Ansgari-Kirchspiels. Im Jahr 1632 überließ er sein Haus in der Obernstraße für 4600 Rtlr an Johan Wachmann. Bereits seit anno 1630 wird er als Kaufmann in Emden genannt. Möglicherweise ist ihm seine Familie erst 1632 nachgefolgt.
BerufStadtarchiv Emden
Veröffentlichung: Internes Findbuch zum Bestand, Stand: 27.10. 2008 , alle Registraturen S. 440 05 Rechtsprechung und Hoheitsfragen 05.05 Rechtsbeziehungen der Stadt Emden 05.05.01 Privatklagen Lfd. Nr. Titel Laufzeit : 606 Rechtshilfeersuchen und Privatklagen von Emder Bürgern, Bürger auswärtiger Städte und fremder Territorien, Laufzeit 1654 - 1659
Text:
05 Rechtsprechung und Hoheitsfragen 05.05 Rechtsbeziehungen der Stadt Emden 05.05.01 Privatklagen Lfd. Nr. Titel 606 Rechtshilfeersuchen und Privatklagen von Emder Bürgern, Bürger auswärtiger Städte und fremder Territorien; Laufzeit 1654 - 1659 S. 440 " Schreiben der Stadt Emden an die Stadt Braunschweig über Bitte um Rechtshilfe für ihre Bürger, den Kaufmann Philip Herlyn und seinem Sohn bei der Eintreibung ihrer Schuldforderungen, Oktober 1654" S. 972 Schulden der Stadt Emden - 16 Lfd. Nr. "Schuldverschreibung der Stadt Emden zugunsten des Philip Herlyn über 2.000 Rthlr. gegen 6 % jährliche Zinsen, September 1638"
BerufNiedersächsisches Landesarchiv - Staatsarchiv Aurich
Veröffentlichung: https://nla.niedersachsen.de/startseite/abteilungen/abteilung_aurich/standort-aurich-134234.html
Text:
STA Aurich Rep. 234 Nr. 30 S. 262 links Am 31.10.1633 hat Joh. v. d. Schiffarth im Namen von Philip Herlin eine Obligation (Schuldverschreibung) vorgezeigt mit der Bitte, diese dem Kontraktenprotokoll 'einzuverleiben'. Homme Frantze bekennt darin, dass er dem 'Ehrenfurnehmen' Philip Herlin 600 Gulden schuldet. Er setzt dafür ein als Pfand sein Haus in der 'Bruggestrassen' in dem er wohnt. Der Vertrag stammt vom 7.9.1633 und wurde in Emden aufgesetzt. Da der Vertrag durchgestrichen ist, muss die Schuld später bezahlt worden sein. Darauf bezieht sich der Text am linken Rand unten: Soweit ich das entziffern kann, hat Alexander Sanders am 8.12.1665 eine Quittung von Dr. Meinh. Martin vorgelegt. Die Quittung stammte vom 6.12.1659.
WohnsitzMaus e.V. - Genealogischer Verein für Bremen und Umgebung
Veröffentlichung: Angaben aus dem Internet
Text:
Herlin, Philipp Bürger und Kaufmann, fideiussor am 6.2.1623 bie Einbürgerung des Johan Motte aus Köln/Rh. VA 31, 187.- Er überließ im Jahr 1632 sein Haus in der Obernstraße für 4.600 Rtlr an Johan Wachmann. HB 1925.- Seinen Bürgereid hatte er am 9.11.1615 geleistet, wobei Friedrich Marten und Joh. van Suhlen Zeugen waren. Er hatte am 12.8.1612 Anna de Potter geheiratet und zog mit ihr 1630 nach Emden. Stammtfl. Herlin. 1628 steht er mit 37 1/2 Rtlr für sein großes Haus im Heuerschilling-Verzeichnis des Ansgari-Kirchspiels, wo er zu Hermann Huers Rotte in Beteke Betckens Companie des Bürgeraufgebots eingeteilt war.- Seine Witwe Annake ist identisch mit Tanneke geb. Mynklot, die oo II. Gefhard Dirksen. Goldenes Buch Seite 53.- Das Accisebuch 1609 erwähnt ihn in Band I Seite 154 und Band II Seiten 8, 106 u. 142 als Händler mit englischen Tuchen. https://www.die-maus-bremen.info/index.php?id=92
BesitzQuellen und Forschungen zur Ostfriesischen Familien- und Wappenkunde
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1630 - kaufte er 3 Grasen Landes 'ausser der Boltenporte' zu Emden"
BesitzQuellen und Forschungen zur Ostfriesischen Familien- und Wappenkunde
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1636 - kaufte sein Wohnhaus Grosse Strasse zu Emden"
BesitzQuellen und Forschungen zur Ostfriesischen Familien- und Wappenkunde
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1640 - kaufte er 'zwischen beiden Sielen' das Haus, wo die zwei Füchse aushängen"
BesitzQuellen und Forschungen zur Ostfriesischen Familien- und Wappenkunde
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1645 - kaufte er das Haus 'De witte Windhund' (nachmals Kleine Faldernstrass 1)"
BestattungQuellen und Forschungen zur Ostfriesischen Familien- und Wappenkunde
Veröffentlichung: Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Familienkunde und Heraldik der Ostfriesischen Landschaft - Aurich
Text:
24. Jg. (1975) Heft 3-4, S. 59 f. 'Chronologie des Philipp I', "1640 - kaufte er ein Grab in der Gasthauskirche zu Emden"
Geburt
Der Geburtsort von Philipp ist nicht eindeutig nachgewiesen. Er könnte auch in Antwerpen geboren worden sein, wenn seine Eltern bereits vor seiner Geburt nach Antwerpen geflüchtet sind (der Fluchtzeitpunktidt nicht exakt bekannt, sh. auch ZUR VITA).
Heirat
In den älteren Herlyn-Stammtafeln wurden Philipp "der Erste" Herlin drei Ehen zugeordnet. 1. Ehe mit Anneke de Pottere 2. Ehe mit Anne Stass 3. Ehe mit Anna Sruyff Die zweite Ehe mit Anne Stass hat gemäß heutigem Kenntnisstand nicht existiert, weil Anne Stass und Anna Struyff identisch sind. Begründung: a) In den Annalen für Philipp "der Erste" Herlin werden lediglich die Ehen mit Anneke de Pottere und Anna Struyff genannt, eine Ehe mit Anne Stass wird nicht erwähnt. b) Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Namen STASS und STRUYFF aufgrund einer Transkriptionsfehlers verschieden interpretiert (das lateinische 'lange-s' und das lateinisches f sind in Handschriften leicht zu verwechseln) und dann fälschlicherweise als zwei Personen angesehen. c) In der sehr zeitnahen Herlijn-Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) von anno 1643 sind bei Philipp Herlin (Philippus Herlijn) auch nur zwei Ehen, nämlich die mit "Anna de Potter" und die mit "Anna Struij", erwähnt. Das Kind Jaques wird hier der Ehe mit Anna Struyff zugeordnet.
Heirat
In den älteren Herlyn-Stammtafeln wurden Philipp "der Erste" Herlin drei Ehen zugeordnet. 1. Ehe mit Anneke de Pottere 2. Ehe mit Anne Stass (fraglich / identisch mit 3.) 3. Ehe mit Anna Struyff Die zweite Ehe mit Anne Stass hat gemäß heutigem Kenntnisstand nicht existiert, weil Anne Stass und Anna Struyff identisch sind. Begründung: a) In den Annalen für Philipp "der Erste" Herlin werden lediglich die Ehen mit Anneke de Pottere und Anna Struyff genannt, eine Ehe mit Anne Stass wird nicht erwähnt. b) Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Namen STASS und STRUYFF aufgrund einer Transkriptionsfehlers verschieden interpretiert (das lateinische 'langes-s' und das lateinisches f sind in Handschriften leicht zu verwechseln) und dann fälschlicherweise als zwei Personen angesehen. c) In der sehr zeitnahen Herlijn-Genealogie des Jan Herlijn (Jean Herlin, 1573 - 1647) von anno 1643 sind bei Philipp Herlin (Philippus Herlijn) auch nur zwei Ehen, nämlich die mit "Anna de Potter" und die mit "Anna Struij", erwähnt. Das Kind Jaques wird hier der Ehe mit Anna Struyff zugeordnet.
Beruf
Philipp muss sehr wohlhabend gewesen sein, denn er lieh der Stadt Emden ein große Summe Geldes, wie aus einer "Schuldverschreibung der Stadt Emden zugunsten des Philip Herlyn über 2.000 Rthlr. gegen 6 % jährliche Zinsen, September 1638" hervorgeht. Die Stadt Emden setzt sich auch für seinen Bürger ein, wie aus einem "Schreiben der Stadt Emden an die Stadt Braunschweig über Bitte um Rechtshilfe für ihre Bürger, den Kaufmann Philip Herlyn und seinen Sohn bei der Eintreibung ihrer Schuldforderungen, Oktober 1654" sehen kann (s. unten Quelle: Stadtarchiv Emden - Internes Findbuch - Erste Registratur)
Beschreibung
Philipps Eltern (Claude Herlin / Agnes de Fines) flüchteten wegen ihres calvinistischen Glaubens etwa anno 1577 - vermutlich nach dem Ende der ersten Eroberung Antwerpens durch spanische Truppen (sog. 'Spanischen Furie' anno 1576) - von Arras nach Antwerpen in den nunmehr wieder 'freien' Teil der Spanischen Niederlande. Als Antwerpen anno 1885 erneut von den katholischen Spaniern eingenommen wurde, zogen sie mit den bis dahin geborenen Kindern weiter nach Bremen. Philipp gründete dort später eine eigene Familie. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Kaufmanm in Bremen. Dort erhielt er am 09.11.1615 auch die Bürgererechte. Im Bremer Bürgerbuch ist unter dem vorgenanntem Datum vermerkt: "Philip(p) Herlin ...... mit musq. (Muskete) und Sittgewehr (Seitgewehr = Säbel)". Im Jahre 1632 verließ er Bremen und verzog nach Emden, wo er seine Geschäfte fortsetzte.
Beschreibung
Philipp Herlin war Bürger und Kaufmann zu Bremen (und später zu Emden). Seinen Bürgereid in Bremen leistete er am 09.11.1615, wobei Friedrich Marten und Johan van Suhlen als Bürgen auftraten. Philipp heiratete am 12.08.1612 in Bremen Anneke "Tanneke" de Pottere. Anneke war zuvor mit Gevert Dircksen verheiratet gewesen und wahrscheinlich um anno 1611 verwitwet. Anneke verstarb um 1626, denn Philipp ging anno 1527 eine neue Ehe mit Anna Struyff ein. Am 06.02.1623 tritt Philipp als 'fideiussor' (Bürge) bei der Einbürgerung des Johan Motte aus Köln auf (VA 31, 187). Anno 1628 steht Philipp mit 37 1/2 RhTlr als Jahresabgabe für sein großes Haus in der Obernstraße im Heuerschilling-Verzeichnis des Kirchspiels St. Ansgarii zu Bremen. In diesem Kirchspiel gehörte er als Mitglied der Bürgerwehr zur Rotte des Hermann Huers in der Compagnie von Beteke Betckens. Um anno 1632 zog Philipp mit seiner neuen Frau Anna Struyff und drei bis dahin geborenen Kindern von Bremen nach Emden. Grund für diesen Umzug dürften die fortwährende Benachteiligung der Calvinisten (Reformierten) im lutherischen Bremen gewesen sein. Sein Haus in der Obernstraße zu Bremen verkauft er anno 1632 für 4600 RhTlr an Johan Wachmann (HB 1925) und bricht damit endgültig die Verbindungen zu Bremen ab.
Tod
Recherche (Febr. 2010) durch Hilda Bruns: Philipp Herlin hat entgegen der bisherigen Angabe (in seiner Stammtafel) nicht bis 1662 gelebt. Im ref. Kirchenarchiv Emden findet sich ein Buch mit den Einnahmen für das Totenlaken. Darin ist vermerkt, dass am 27.03.1659 "Philippus Herlins Graftlaken" bezahlt wurde. Das bedeutet, das Philipp zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Da dieses Datum dem bisherigen - aus seinem sogenannten Testament abgeleiteten - Sterbejahr (1662) widerspricht, habe ich (hier: Hilda Bruns) mir die Kopie dieses 'Testaments' aus dem Staatsarchiv besorgt. Dabei stellte sich heraus, daß es sich hierbei nicht um ein Testament im juristischen Sinn, sondern um ein 'Codicillum' (eine jederzeit widerrufbare letztwillige Verfügung) handelt. Dieses Kodizill wurde auf Veranlassung von Philipp Herlin bereits am 09.03.1659 durch den Notar P. von Arsten im Beisein von sechs Zeugen aufgenommen. Allerdings wurde es der Stadt Emden (Stadtprotocollo contractuum) erst am 07.10.1662 durch den Notar Dr. M. Martijn vorgelegt (daher das bislang angenommene Todesjahr). Durch die jetzigen Nachforschungen ist erwiesen, dass das Sterbedatum von Philipp Herlin zwischen dem 09.03.1659 (Datum des Kodizill) und dem 27.03.1659 (Datum für das Graftlaken) liegt. ---Quelle 1: Recherche durch Hilda Bruns in den Kirchenbüchern (Graftlakenbuch) in Emden. Quelle 2: Kodizill des Philipp Herlin (als DOC-Datei angehängt).
Notiz
Ostfriesischer Stamm: geb. um 1575 in Antwerpen als Sohn von Claude Herlin und Agnes de Fines. Er war Kaufmann und wohnte zuerst in Bremen, wo er am 9.11.1615 das Bürgerrecht erwarb; als Zeugen standen ihm zur Seite: Friedrich Marten und Johann von Suhlen. Im Jahre 1630 verließ er Bremen und zog nach Emden, wo er seine Geschäfte fortsetzte. Er lebte noch bis 1662, denn am 7.10. dieses Jahres wurde sein Testament eröffnet. In der Zeit vom 31. Oktober 1633 bis zum 2. Februar 1653 tritt uns sein Name in den Emder Contracten Protocollen nicht weniger als 12mal entgegen. Er kaufte in dieser Zeit drei Häuser in der Stadt, eines mit drei Grasen Landes außer dem Boltentore und siebenmal verleiht er Gelder oder gibt sie als Hypothekaus. Sein Testament wurde von seinem Schwiegersohne, dem Dr. jur. Meinhardus Martyn vollstreckt, der auch der Verwalter für das Vermögen des jüngsten Sohnes des Erblassers war, denn dieser durfte nach dem Worte des Testamentes kein Geld in den Händen haben, weil er ein ungeregeltes und wüstes Leben führe und allerlei Händel habe. Quellen zur St. 3.06: - Herrmann Post, Stemmata familiarum Bremensium (Bremer Staatsarchiv) - Trauregister der reformierten Kirche zu Emden - Eheprotokolle der Stadt Emden - Emder Contracten Protokolle - Bremer Bürgerbuch - Geburtsregister der Ansgarikirche zu Bremen
GeburtPhilipp, der erste in Ostfriesland ansässige HerlynPhilipp, der erste in Ostfriesland ansässige Herlyn
Format: image/png
Bildmaße: 519 × 510 Pixel
Dateigröße: 645 kB
Typ: Buch
Notiz: S. Bausteine, Bd. 1, S. 19
HeiratVerwandtschaftstafel Herlyn - de Pottere - DirksenVerwandtschaftstafel Herlyn - de Pottere - Dirksen
Format: image/png
Bildmaße: 1.536 × 2.367 Pixel
Dateigröße: 4.680 kB
Typ: Dokument
Veröffentlichung: Bd.1, Weihnachten 1920, Druck B. Davis, Emden
BerufObligation im Namen von Philipp Herlin 1633Obligation im Namen von Philipp Herlin 1633
Format: image/png
Bildmaße: 580 × 883 Pixel
Dateigröße: 1.134 kB
Typ: Dokument
Hervorgehobenes Bild: ja
Veröffentlichung: publ. sous le patronage de la Société d'agriculture, sciences et arts de l'arrondissement de Valenciennes
Text:
STA Aurich Rep. 234 Nr. 30 S. 262 links
BesitzKaufvertrag Philiipp Herlin und David Penon Emden 1630Kaufvertrag Philiipp Herlin und David Penon Emden 1630
Format: image/png
Bildmaße: 618 × 863 Pixel
Dateigröße: 98 kB
Typ: Dokument
Hervorgehobenes Bild: ja
Notiz: Quelle:Emder Kontraktenprotokoll Band 30 S. 73 bzw. 143; transskribiert von Hilda Bruns
TodCodicillum Philip Herlyn
Format: application/msword
Dateigröße: 501 kB
Typ: Dokument
MedienobjektWappen_Herlin_ArrasWappen_Herlin_Arras
Format: image/png
Bildmaße: 181 × 197 Pixel
Dateigröße: 100 kB
Typ: Wappen
Hervorgehobenes Bild: ja
Veröffentlichung: Archiv Municipale de Valenciennes, 1862
Text:
tome VI, P. 494